Exkursion Geschichte
Am 23. Januar besuchte ein Geschichtsbasiskurs der Jahrgangsstufe 1 die Erinnerungsstätte für Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte in Rastatt. Das Museum informiert über die Freiheitsbewegungen im 19. Jahrhundert und über Opposition und Widerstand in der DDR. Dort bekamen wir auch eine Führung durch die Ausstellung mit dem Schwerpunkt auf die Revolutionvon 1848/49 in Deutschland.
Die Führung begann mit den Bauernkriegen im 16. Jahrhundert. Dort wurde nämlich zum ersten Mal eine Art von Grundrechte aufgeschrieben. Danach widmete sich die Führung hauptsächlich der Revolution 1848/49. Dabei wurde uns berichtet, was die politischen und gesellschaftlichen Umstände, die zur Revolution führten, waren: Wir erfuhren von den wirtschaftlichen Problemen, den sozialen Unruhen und den nationalen Unzufriedenheiten, die die Revolution auslösten.
Im Laufe der Führung wurde auch auf Heidelberg eingegangen und wie dort die Revolution gescheitert ist bzw. gar nicht erst gestartet hat: In Sinsheim gab es damals einen Aufstand und die Aufständischen zogen dann nach Heidelberg, um dort mit den Heidelbergern einen großen Aufstand zu starten. Die Heidelberger wollten sich aber wider Erwarten der Revolution nicht anschließen, sondern sie überredeten die Revolutionäre die Waffen niederzulegen und den Aufstand aufzugeben.
Ein Schwerpunkt der Ausstellung lag auf den Ereignissen in Baden, einem der Zentren der Revolution. Wir sahen Dokumente und Bilder, die die politischen Debatten und die Straßenkämpfe zeigten. Wir hörten auch von den Bemühungen der Revolutionäre, eine demokratische Verfassung zu schaffen. Besonders beeindruckend war die lebensgroße Nachbildung einer Kriegsszene von damals.
Die Ausstellung endete mit einer Darstellung der Niederlage der Revolution und der Wiederherstellung der alten Ordnung. Wir erfuhren von der Verfolgung und der Inhaftierung der Revolutionäre, aber auch von den langfristigen Auswirkungen der Revolution auf die deutsche Geschichte und die Entstehung des modernen Deutschlands.
Insgesamt war es ein lohnenswerter Besuch, der uns einen tiefen Einblick in die revolutionäre Epoche und die politischen und gesellschaftlichen Umstände dieser Zeit gab, auch wenn die Anfahrt zur Erinnerungsstätte sehr aufwendig ist. Die Ausstellung war sehr informativ und interessant gestaltet. Ich empfehle die Erinnerungsstätte für Freiheitsbewegungen jedem, der sich für die deutsche Geschichte interessiert, vor allem weil die Ausstellung noch deutlich mehr zu bieten hat, als das, was wir uns in der zu kurzen Zeit dort anschauen konnte.