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Paris-Austausch der 8. Klassen (Französisch als 3. Fremdsprache)

Am 4. Juni war es endlich so weit, und wir, 13 Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 8a und 8b, trafen uns vorfreudig am Heidelberger Hauptbahnhof. Wir konnten es kaum erwarten, unsere Austauschpartner, die im März neun Tage bei uns gewesen waren, endlich wiederzusehen. Als wir wenige Stunden später aus dem Zug ausgestiegen sind, standen sie bereits winkend am Bahnhof. Mit der Métro fuhren wir direkt zum Institut Sainte Geneviève und liefen zum nahegelegenen Jardin du Luxembourg, wo unsere Corres Spiele (wie ein deutsch-französisches Tabu) und Essen für uns vorbereitet hatten. Das war ein gelungener Auftakt für unsere Zeit in Paris! Am Abend lernten wir schließlich unsere Gastfamilien kennen. Trotz kleinerer Verständnisprobleme verbrachten wir alle einen schönen ersten Abend bei unseren Gastfamilien, die sich viel Mühe gegeben haben, uns einen tollen Aufenthalt zu ermöglichen.

Am nächsten Morgen trafen wir uns an der Schule, um gemeinsam an unserem „Projet linguistique“ zum Thema „Typisch Deutsch? Typisch Französisch?“ zu arbeiten: Wir bildeten gemischte Gruppen und interviewten uns auf Französisch gegenseitig über Unterschiede zwischen Deutschland und Frankreich, wie z.B. in der Schule, beim Kaffeetrinken oder bei der Pünktlichkeit, wobei wir beim Schreiben der Drehbücher (wir würden später noch Filme drehen) viele neue französische Wörter und Ausdrücke lernten. Den Nachmittag (es war Mittwoch, und am Mittwochnachmittag haben alle Schüler in Frankreich frei) verbrachten wir individuell mit unseren Corres.

Am nächsten Tag besuchten wir das Musée de Langues „Mundolingua“, wo wir einen tollen Vortrag über Sprache und Sprachen hörten, der gut zu unserem Projekt passte, erkundeten Paris und aßen in der französischen Schulkantine zu Mittag, was auch eine spannende Erfahrung war. Danach fuhren wir alle zusammen in das Quartier de Montmartre, wo wir einen fantastischen Ausblick auf Paris genießen konnten, und verbrachten dort einen tollen Nachmittag mit der Gruppe.

Am darauffolgenden Tag fuhren wir mit einem RER (Regionalzug) nach Versailles. Dort erkundeten wir bei einer Schnitzeljagd den riesigen Schlossgarten vom Château de Versailles. Wir hatten fantastisches Wetter und viel Spaß bei einem gemeinsamen Picknick. Danach verbrachten wir den restlichen Nachmittag in den Grandes Eaux et Jardins Musicaux, wo wir viel über die französische Geschichte lernten. Am späten Nachmittag fuhren wir müde, aber zufrieden zurück nach Paris.

Dann war Wochenende. Wir verbrachten es größtenteils individuell in den Familien, dennoch trafen wir uns (geplant und ungeplant) bei einigen Aktivitäten.

Am Montag durften wir dann endlich mit unseren Corres den Unterricht besuchen. Da wir zu viele für eine Klasse waren, wurden wir in drei Gruppen eingeteilt, die jeweils unterschiedliche Klassen besuchten. Wir besuchten den Englisch- und Matheunterricht, wo wir freundlich empfangen wurden. Danach bekamen wir die Gelegenheit unser „Projet linguistique“ fertigzustellen. Heute war es wichtig, dass wir unsere Texte gut konnten, bevor es ans Drehen der Filme ging. Alles hat gut geklappt. Nach dem Mittagessen in der Kantine gingen wir zu Notre-Dame, die wir wegen der Wiederaufbauarbeiten (nach einem katastrophalen Brand vor 5 Jahren) allerdings nur von außen besichtigen konnten. Abends hatten die Franzosen einen kleinen Abschiedsabend mit Häppchen und Getränken für uns vorbereitet. Wir spielten französische Spiele im Pausenhof und machten Erinnerungsbilder.

An unserem letzten Tag in Paris besichtigten wir das Museum „Petit Palais“ und durften uns eine Sonderausstellung zum französischen Künstler Théodore Rousseau sowie zu den Olympischen Spielen ansehen. Danach aßen wir ein Picknick im nahegelegenen Park. Dann war es endlich so weit, und wir durften den Eiffelturm besteigen. Wir genossen die einzigartige Aussicht vom Eiffelturm auf Paris. Später spendierten uns unsere Lehrerinnen noch ein sehr leckeres Eis, das in Form einer Blume angeordnet war.

Am nächsten Morgen trafen wir uns schon zur Rückfahrt nach Heidelberg. Nach vielen Umarmungen und Abschiedsgeschenken stiegen wir in den TGV. Am Heidelberger Hauptbahnhof wurden wir sehr herzlich von unseren Familien empfangen.

Insgesamt hatten wir eine fantastische und aufregende Zeit, in der wir viel über die französische Sprache und Kultur lernten. Wir hoffen, dass in der Zukunft noch viele andere Hölderlin-Schüler mit der Unterstützung durch Erasmus+ das Institut Sainte Geneviève besuchen können.

Dankeschön an Frau Buselmeier und Frau Heinrich für das Organisieren dieses tollen Austauschs, der uns immer in guter Erinnerung bleiben wird.

Viviana Martin und Lina Weber, Klasse 8a