Spendenaktion für Afghanistan
Am Weihnachtsbazar sammelte der AK Afghanistan 375€ an Spendengeldern für das Projekt „Sewing for survival“ – „Nähen um zu überleben“ – ein. Dies war möglich, da Eltern Selbstgebackenes und Selbstgebasteltes und damit ihre Zeit und Ressourcen für unsere Aktion zur Verfügung stellten. An dieser Stelle sei nochmal diesen Spenderinnen gedankt. Natürlich möchten wir uns auch bei allen SpenderInnen bedanken, die die Notwendigkeit der Unterstützung der Menschen in Afghanistan erkannten und ihren Beitrag in einer Geldspende leisteten. Die Spende ist ja auch eine Solidaritätsbekundung für die Menschen, die unter dem Terror der Taliban leiden. Im besonderen Maße sind die Leidtragenden Frauen in Afghanistan, deren Rechte unmenschlich beschnitten wurden. Sie dürfen unter anderem nicht arbeiten, sich nicht bilden und sich auch nicht frei im öffentlichen Raum bewegen. „Sewing for survival“ möchte es diesen Frauen wenigsten ermöglichen, im Verborgenen zu nähen, um durch diese Produkte ein kleines Einkommen zu haben.
Insgesamt wurden von Frau Rempp 450€ nach Kabul überwiesen. Frau Rempp war zehn Jahre Stadträtin in Schwetzingen und hat sich in dieser Zeit ein Netzwerk geschaffen mit dem sie ehrenamtlich viele Projekte rund um Afghanistan oder Geflüchtete in Schwetzingen unterstützt. Sie pflegt den direkten Kontakt zu Menschen in Kabul, denen sie das Spendengeld überwies.
Im oberen Foto sieht man das Ergebnis unserer Aktion: Das Equipment, das die Frauen in Kabul von dem Geld kaufen konnten: Es sind v.a. Nähmaschinen, die rein mechanisch, also ohne Strom funktionieren. Auch das Bügeleisen wird auf einem Gasbrenner erhitzt und ist so ohne Strom einsatzfähig. Wir hätten nicht daran gedacht, dass die Stromversorgung in Kabul alles andere als Sicher ist und meist nur stundenweise funktioniert. Uns wurde deutlich, wie wichtig es ist, dass das Geld den Leuten vor Ort frei zur Verfügung steht, denn nur sie wissen am besten, was benötigt wird.