Das selbstgebaute elektrische GoKart (E-Kart)
Bereits in unseren Kinderjahren haben wir gerne mit unseren ferngesteuerten Modellautos gespielt und davon geträumt in unseren Eigenen zu sitzen. Als uns in der MINT AG vorgeschlagen wurde ein kleines Modellauto zu bauen, dachten wir, warum denn nicht gleich ein richtiges E-Kart?
Um diese Idee umzusetzen, musste wir uns zuerst um die nötigen Geldmittel kümmern. Hierfür erstellten wir eine Übersicht unserer Projektidee mit Ablaufplan und kalkulierten Kosten. Wir waren überglücklich, als wir von der Klaus Tschira Stiftung einige Wochen später die Zusage für die Förderung erhalten haben. Nun konnte es losgehen und wir begannen damit die Einzelteile des Go-Karts (Motor, Steuergerät, Batterie, Chassis, Verbindungsteile etc.) zu erwerben. Hierfür war viel Recherche, Emailverkehr und Telefonate mit verschiedenen Firmen notwendig, damit am Ende auch alles zueinander passte; z. B. dass der Elektromotor mit der erforderlichen Leistung auch auf die Batterien abgestimmt ist. Das „rolling chassis“ haben wir bei eBay ersteigert und musste von uns in Münster abgeholt werden. Die Beschaffung der Einzelteile hätten wir uns zu Beginn leichter vorgestellt und dauerte mit den Lieferungen einige Monate. Durch den Kontakt mit den Experten in den Firmen, welche unsere speziellen Fragen meist sehr freundlich und hilfsbereit beantworteten, haben wir jedoch auch viel Neues erfahren und gelernt. Aber auch beim Ein- und Zusammenbau der Komponenten mussten wir einige Probleme, oftmals mit Hilfe von Erklär Videos, lösen. Deshalb haben wir uns schon sehr gefreut als 3 Monaten später der Motor eingebaut war und sich zum ersten Mal alles drehte. Gerne hätten wir nun sofort weitergearbeitet und die ersten Runden mit unserem E-Go-Kart gedreht, dies war jedoch aufgrund der Corona Pandemie und unseres Abiturs erstmal nicht möglich. Nach den Prüfungen hatten wir dann genug Zeit und wir arbeiteten eine Woche täglich ca. 10h. Danach hatten wir es geschafft und wir konnten die erste Testfahrt absolvieren.
Wir haben erfahren, dass man viel Durchhaltevermögen benötigt, um ein solches Projekt zu verwirklichen und viele Schwierigkeiten zu bewältigen sind, mit welchen man zu Beginn nicht unbedingt rechnet. Doch schon alleine das Gefühl fertig zu sein und in dem selbstgebauten Go-Kart eine Runde zu fahren ist den ganzen Aufwand wert.
Louis Rippen, Simon Kruse und Hendrik Teichert